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musik dargeboten mit unverkennbarem ungarischen Flair!

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Presseberichte


Pegnitz Zeitung

Anlässlich des 50. Konzerts aus der Reihe "Musik in Scheune und Kapelle" fanden sich zur Jubiläumsgala mit dem Salonorchester Ferenc Babari und der Nürnberger Kulturreferentin Julia Lehner über 200 Gäste im Saal des Blindeninstituts Rückersdorf ein.

Melodien des Wiener Salons und des ungarischen Czardas verzauberten die Zuhörer. Kein Wunder bei dem urmusikantischen Temperament des ungarischen Primgeigers aus der Nürnberger Oper, Ferenc Babari.

Schon im Eröffnungsstück, einer Ouvertüre von Franz von Suppee, zeigte sein Salonensemble, etwa in dem Cellisten Rainer Bartke, seine ganze Klasse. In Windeseile breitete das Salonorchester einen Teppich mit gängigen Melodien aus diversen Wiener und ungarischen Operetten aus, dazu die Strauß-Highlights, etwa den Kaiserwalzer oder die bekannte Tritsch-Tratsch-Polka.

Die Salonmusik brachte die richtige Feststimmung zu einem "Goldenen" Konzert, wie Bürgermeister Peter Wiesner es in seinen Begrüßungsworten formulierte.

Immerhin war auch allerhand Prominenz geladen, die das Jubiläum gebührend mitfeierte. Allen voran die Nürnberger Kulturreferentin Julia Lehner, die selbst ihre Kindheit in Rückersdorf verbrachte und immer noch familäre Bindungen zum Ort hat. Sie zeigte sich sichtlich beeindruckt von dem, was sich in den letzten Jahren kulturell in ihrem Heimatort getan hat. Trotz der fast diminuitiven Namenseinschränkungen "Musik in Scheune und Kapelle" verberge sich Musik auf höchstem Niveau in hochkarätigen Veranstaltungen an verschiedenen Spielorten.

Besonders hob sie die "Erfolgsväter" hervor, die früheren und amtierenden Bürgermeister, Werner Pleyer und Peter Wiesner, und den Spiritus Rector und künstlerischen Leiter, Jürgen Harries, den sie schon aus seiner städtischen Dienstzeit als vielseitigen Musiker, Pädagogen und umsichtigen Schulleiter kenne. Ihren bescheidenen, leisen Schlusssatz "Ich bin wahnsinnig stolz auf mein Rückersdorf" nahm ihr das Publikum gerne ab.

Zur Überraschung der Zuhörer meldete sich auch ein Hörer und steter Besucher der Konzerte zu Wort, der frühere Ministerialbeauftragte für die mittelfränkischen Gymnasien, Hermann Hanschel. Ausgehend von dem Nietzschewort "Ohne Musik ist das Leben ein Irrtum", lobte er vor allem die gute und kommunikative Atmosphäre bei den Veranstaltungen. Er dankte für 50 Konzerte und stellte das Jahr 2008 ins Zeichen weiterer schöner musikalischer Erlebnisse in Rückersdorf.


Der Lokalanzeiger - Cadolzburg

Cadolzburg - Ferenc Babari ist der Bilderbuch-Violinist schlechthin - schmachtender Blick, schelmisch wie Peter Alexander, Virtuose par excellence und vor allem ein ausgesprochen charmanter Zeitgenosse, davon träumt die Frauenwelt wohl von jeher. Der ehemalige Konzertmeister der Staatsphilharmonie zu Nürnberg verkauft sich und sein Salonorchester seit Jahrzehnten in Bestform sowohl als ernstzunehmendes konzertierendes Ensemble als auch in der eher folkloristischen Form des ungarischen Zigeunerprimas mit bunter Begleittruppe. Cadolzburg's "Johann-Georg-Pisendel-Gesellschaft" hatte jene Legenden der Unterhaltungskunst zum Muttertagskonzert in das Neue Schloß eingeladen und erneut Feingefühl in Sachen wohlwollender Publikumsakzeptanz bewiesen.

Die größtmögliche musikalische Einheit
Pisendel-Vorsitzender Bernd Obst war erfreut, so viele Gäste am Hohetag der Mütter in Cadolzburgs historischem Gemäuer begrüßen zu dürfen. Zum letzten Konzert vor der Sommerpause hatte man gebeten und noch einmal einen Knaller im Programm zu bieten [...] Dabei war ein Zusammenspiel zu erleben, das seinesgleichen sucht, quasi blind ohne großen Augenkontakt verschmolz das Quintett zu einer Einheit, die in der hohen Hallen der alten Burg zur CD-Reife gelang.

Virtuose Saitenjagd
Gleich mit Franz von Suppé's einzigartiger Ouvertüre zu "Dichter und Bauer" überzeugte das Ensemble die angereisten Klassik- und Opernfans, beim legendären integrierten Walzer fingen die einen oder anderen Mütter bisweilen schon einmal dezent zu schunkeln an. "Dein ist mein ganzes Herz" aus der Feder eines Franz Lehar, bei dem der Meister sogar mit der Violine durch den Saal eilte - Abstimmungsprobleme mit den Ensemble natürlich nicht vorhanden - und Jacques Offenbachs einzige Oper "Hofmanns Erzählungen" ließen nicht nur Mütterherzen höher schlagen. Die Donaumonarchie zeigte sich mit dem Walzer "Wiener Blut" der Strauß-Dynastie, ein weiterer Dreivierteltakt perlte in der Form des Blumenwalzers aus Tschaikowsky's "Nussknacker-Suite" einher.

Unzählige solcher schöner Momente bescherte der nachmittägliche Klangreigen noch den beigeisterten Gästen. Als dann letztendlich einer Konzertbesucherin das Solo-Geburtstagsständchen in Form des legendären "Czardas" von Vittorio Monti zuteil wurde und die Babari auf dem Leib geschriebene zwitschernde "Lerche" erklang, war man restlos aus dem Häuschen, der Sonnengott der Geige hatte wieder einmal mit seinen Mannen Einzug in einen Konzertsaal gehalten.


Nürnberger Zeitung

Als sich Ferenc Babari im Jahr 1983 den Wunsch erfüllte, ein eigenes Salonorchester zu gründen, spielten die früheren Erfahrungen und Erinnerungen an seine Studienzeit in Budapest eine nicht unwichtige Rolle.

Noch in der Ära von GMD Hans Gierster begann für den einstigen Schüler von Tibor Varga seine Nürnberger Zeit im Orchestergraben der Staatsphilharmonie, die erst mit dem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2012 nach über vier Dekaden zu Ende ging.

Kurt Leo Sourisseaux war es zu verdanken, Babari seinerzeit als Stehgeiger in Operetten wie der „Csárdasfürstin“, dem „Zigeunerbaron“ oder „Grafin Mariza“ zu verpflichten. Von dort aus war es nur noch ein kleiner, aber logischer Schritt, bis Babari, Sohn einer deutschen Mutter und eines ungarischen Vaters, mit seinem eigenen Salonorchester ein bis dato in Nürnberg fehlendes musikalisches Angebot aus der Taufe hob.

Nun blick man also schon auf 35 Jahre zurück. Dieses Bühnenjubiläum begeht das Salonorchester Ferenc Babari genau wie das dreißigste. Auch vor fünf Jahren feierte man im Dehnberger Hoftheater gemeinsam mit dem Stammpublikum den runden Geburtstag.

Seitdem hat sich wenig getan, was die Kontinuität dieses Ensembles hätte gefährden können. Zur Stammbesetzung gehören neben Ferenc Babari als Orchestergründer und 1. Violinisten weiterhin Alexandru Duma an der 2. Violine, sie werden von Ralph Krause, Joachim Sevenitz und Christian Reuter an Cello, Kontrabass und Klavier unterstützt. Die drei Letztgenannten sind es auch, die den Anspruch des kleinen Orchesters bis in die Gegenwart einlösen, aus aktiven des Staatstheaters Nürnberg zu bestehen.

Und das mit großem Erfolg, der auch nach über drei Jahrzehnten seine Fortsetzung findet. Dieser ist sicherlich der hochklassigen beruflichen Erfahrung aller Beteiligten geschuldet, die das Salonorchester qualitativ weit über den Standard eines gewöhnlichen Kurorchesters heben.

Potpourris aus bekannten und beliebten Opern und Operetten schüttelt man wie diese aus dem Ärmel. Doch Ferenc Babari und seine musikalischen Weggefährten sind nicht nur Spitzenvirtuosen mit Leidenschaft für dieses Format, sondern beweisen auch Entertainerqualitäten, die sich in lockeren Moderationen ihren Weg bahnen.

In seinem eigenen Musikstudio ist der ehemalige Konzertmeister Babari Herr über unzählige Noten, Arrangements und Partituren, die er zu munteren und immer wieder wechselnden Bühnenprogrammen zusammenstellt.

Frack, Smoking oder folkloristisches Kostüm, Duo, Trio oder Ensemble? Den Anfordernissen an die jeweilige Konzertsituation gemäß weiß Babari die entsprechende Formation anzubieten. Er selbst, die Seele des Orchesters, ist stets mit dabei.

Dass inzwischen auch drei Tonträger unter eigenem Namen erschienen sind, gerät da fast schon zur Nebensache. Die aktuelle CD „Träumerei“ spannt den romantischen Bogen zu Fritz Kreisler, Fredrick Loewe, Johann Strauß und Jules Massenet. Und auch im 35. Jahr ist der Konzertkalender gut gefüllt. Sein Salonorchester bringt mit seinen Zeitreisen in die Welt der Salons und Kaffeehäuser nicht nur die nostalgischen Herzen in Nürnberg zum Schwärmen, sondern trägt seine ungarische Spielfreude auch in viele Ecken Frankens, wie der Terminplan verrät.

Ferenc Babari und seinen Musikern bleibt zu wünschen, dass dies noch lange so bleibt! – Peter Löw


Pegnitz Zeitung

Der Innenhof des Dehnberger Hof Theaters bot den passenden Rahmen für ein beschwingtes Konzert mit Salonmusik, die ursprünglich in den großen Kaffeehäusern der europäischen Metropolen zu Hause war. Seit 35 Jahren sorgen Ferenc Babari und sein Salonorchester dafür, dass diese Musik auch bei uns zu genießen ist. Etliche frühere Weggefährten waren zum Jubiläumskonzert nach Dehnberg gekommen.

„Das Geigespielen war mir in die Wiege gelegt, als ich in Budapest das Licht der Welt erblickte“, sagt Ferenc Babari über sich selbst. Der Geiger der Extraklasse hatte durch sein Talent und seine Herkunft, die Mutter Deutsche, der Vater Ungar, die besten Voraussetzungen, die klassische deutsche Musikliteratur und die traditionelle ungarische Volksmusik zu verbinden. Mit sechs Jahren begann seine Instrumentalausbildung und schon mit zehn gewann er den 1. Preis beim Jugendmusikwettbewerb in Budapest.

Nach dem Studium in Ungarn, Österreich und Deutschland kam er 1972 als jüngstes Mitglied zu den Nürnberger Philharmonikern und gründete 1983 zusammen mit Mitgliedern des Opernhauses Nürnberg, wo er als Konzertmeister tätig war, das Salonorchester.

Damit setzte er einen neuen Akzent nicht nur in der Musikszene der Region und wurde schnell zu einem Geheimtipp für alle musikalischen Nostalgiker. Wann immer das Orchester in Erscheinung trat, waren Publikum und Presse begeistert. Es folgten erfolgreiche Aufnahmen für Rundfunk und Fernsehen und die Einspielung von drei CDs, die dritte in Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk.

Seine Mitmusiker waren und sind stets renommierte Künstler der Staatsphilharmonie Nürnberg, in Dehnberg in der Besetzung Christian Reuter, Klavier, am Kontrobass Joachim Sevenitz, Rainer Bartke, Violoncello, und 2. Violinist Alexandru Duma.

Dass sie den hohen technischen Voraussetzungen der ausgewählten Stücke mehr als gewachsen sind, versteht sich von selbst. Was sie aber besonders auszeichnet, ist ihre einfühlsame Interpretation und die emotionale Umsetzung, die sie und ihr Prímás auf die Bühne zaubern.

Die größtenteils romantischen Werke gewinnen durch ihre Leidenschaft und ihr Temperament eine authentische Präsenz, die auch Stücke mit operettenhaften Klischees mit erstaunlichem Gewicht versehen. Die Erklärung ist einfach: Mit Überzeugung und höchst virtuoser Umsetzung bewahren die Melodien ihre ursprüngliche Schönheit. Auch wenn sie, scheinbar „abgegriffen“, vielfach gespielt und gehört wurden. Und den alten ungarischen Volksweisen ist eh ein Charme inne, der zeitlos die großen Gefühle zelebriert.

Das Programm des Jubiläumskonzertes war auch in dieser Hinsicht klug zusammengestellt. Die Operettenwelt war mit den romantischen Klängen Lehárs „Wer hat die Liebe uns ins Herz gesenkt“ aus „Land des Lächelns“ und der „Großen Fantasie“ aus der „Fledermaus“ von Johann Strauss vertreten. Aus dem Opernrepertoire kamen Puccinis zarte Töne aus „Madame Butterfly“ und Massenets „Meditation“ aus „Thais“ – zum Dahinschmelzen.

Wiener Seligkeit verströmten der gefällig-flott komponierte „Gold-und-Silber-Walzer“ Lehárs und Schrammels Marsch „Wien bleibt Wien“ – eine erlesene Auswahl bekannter Salonmusik, musikalisch exzellent dargeboten und, wie immer, charmant moderiert von Babari.

Tief im Ausdruck waren die temperamentvollen, oft melancholischen Melodien der ungarisch-rumänischen Zigeunertradition, die in ihrer emotionalen Unmittelbarkeit bezauberten: Brahms „Ungarischer Tanz Nr. 6“ und Vecseys wunderbar elegischer „Valse triste“, bei dem Babari ganz in der Tradition der Zigeunergeiger, ins Publikum ging.

Auch die Soloeinlagen machen diese Art der Salonmusik zu einem lebendigen Erlebnis: Allen voran der virtuose Maestro an der Violine, doch auch seine Mitmusiker stehen ihm nicht nach, etwa Rainer Bartke, der den „Schwan“ aus „Carneval der Tiere“ auf seinem Cello meisterlich zart zelebriert. Und wenn bei der schlichten, innigen Volksweise aus „Szék“ von Laszöo Giulyas etwa ein Zymbal ersetzt werden muss, dann zaubert das kurzerhand der Mann an den Tasten.

Dass die virtuosen Musiker mit ihrem letzten Stück, der bezaubernd zwitschernden „Lerche“ von Dinicu, noch nicht in die kleine Abschlussfeier entlassen wurden, war keine Überraschung. Als lautstark geforderte Zugabe krönte Kálmáns „Komm Zigan“ aus „Gräfin Mariza“ ein bravouröses Jubiläumskonzert, das wie geschaffen war für einen Sommernachmittag mit Salonmusik – auch auf dem Land. – Erich W. Spiess


Fürther Nachrichten

Fest in österreichisch-ungarischer Hand war das Burgfarrnbacher Schloss beim Silvesterkonzert des Salonorchesters Ferenc Babari in der Reihe "Soiree im Schloss". Eines Feuerwerks mit Böllern und Raketen hätte es eigentlich gar nicht mehr bedurft, denn die fünf Musiker zündeten im Festsaal ein grandioses musikalisches Feuerwerk.

Allen voran Ferenc Babari, 37 Jahre lang Konzertmeister im Nürnberger Opernhaus. Die älteren Zuhörer können sich noch daran erinnern, als er in ungarischen Operetten als schwarzhaariger "Zigeunergeiger" auf der Bühne in die Handlung eingebunden wurde. Nun gibt er den Primgeiger in dem von ihm 1983 gegründeten Salonorchester, ein weiblicher Gast aus Prag an der zweiten Violine und die drei Mitglieder der Staatsphilharmonie Nürnberg: Cellist Ralph Krause, Kontrabassist Joachim Severitz und Kapellmeister und Solorepetitor Christian Reuter am Flügel.

Cellist Krause durfte in der Ouvertüre zu "Ein Morgen, ein Mittag, ein Abend" von Franz von Suppé, mit der die Soiree eröffnet wurde, mit einem dahinschmelzenden Cellosolo glänzen – so schön kann ein Violoncello singen – ehe es dann beschwingt und heiter in die Vollen ging. Herzschmerz, aber auch ein bisschen Trost im "Liebesleid" von Fritz Kreisler, gefolgt vom ersten geographischen "Ausreißer" mit einem graziös gespielten Ausschnitt aus dem Ballett "Sylvia" des Franzosen Leo Delibes. Ein "Frühlingsrauschen", das eher wie ein gewaltiger Sturm über die Bühne fegte, war der zweite Ausreißer in Europas Norden: Christian Sindings wohl bekanntestes Klavierstück in einer Bearbeitung für Orchester, ein tolles Arrangement. Dann betrat Teufelsgeiger Nicolo Paganini in Gestalt von Ferenc Babari die Bühne mit einem virtuosen Violinsolo aus der gleichnamigen Operette von Franz Lehár.

Walzerseligkeit

Mit der Tritsch-Tratsch-Polka von Johann Strauß in atemberaubendem Tempo ging es dann zum Glanzpunkt des ersten Teils, dem Kaiserwalzer, wiegend und ausdrucksvoll, lieblich schmelzend: Walzerseligkeit pur mit einer träumerischen Coda und einem grandiosen Schluss.

In folkloristischem Outfit ging es nach der Pause dann endgültig in die Puszta mit dem Ungarischen Tanz Nr. 4 von Johannes Brahms, wehklagend und flott zugleich. Mit einem Lied und Csárdás von Franz Lehár brachte Babari als galanter Charmeur einer Konzertbesucherin ein Geburtstagsständchen. Glanzpunkt im zweiten Teil eine Fantasie mit Ausschnitten aus Lehárs Operette "Die Csárdásfürstin", die Welt der Operette mit Weltschmerz und Freud, Liebe und Leidenschaft, Walzerseligkeit in "Tanzen möchte ich" und "Machen wir’s den Schwalben nach". Dann schien die "Sonne über Budapest", Virtuosität pur in Babaris Hit "Die Lerche" mit perfekt zwitschernden Flageoletts als Vogelimitat, von den Kollegen mit "Spezialinstrumenten" unterstützt. Mit der leidenschaftlichen "Julischka aus Budapest" aus der Operette "Maske in Blau" von Fred Raymond gelang dann der Sprung in die Operettenwelt des 20. Jahrhunderts – und ins Neue Jahr 2019. – Günter Greb, Foto: Hans-Joachim Winckler


Fürther Nachrichten

Noch bevor Böller und Raketen draußen das neue Jahr begrüßten, wurde drinnen im Festsaal des Burgfarrnbacher Schlosses ein musikalisches Feuerwerk gezündet, das jeden Wunsch erfüllte. Schwungvoll und fetzig, dann wieder mit viel Schmelz und Espressivo geleiteten die Mitglieder des Salonorchesters Ferenc Babari zum neuen Jahr: Konzertmeister Ferenc Babari, der mit seinem überschäumenden musikalischen Temperament dem Spiel seinen Stempel aufdrückte, Alexandru Duma als zweiter Geiger, Rainer Bartke am Cello, Joachim Sevenitz am gezupften und gestrichenen Kontrabass und Staatstheaterkapellmeister Christian Reuter, der am Flügel virtuos brillierte.

Johann Schrammel, der im 19. Jahrhundert in Wien mit seinem Schrammel-Quartett die Tradition des Salonorchesters begründete, das mit dem Wiener Kaffeehaus untrennbar verbunden ist, war mit seinem wohl bekanntesten Stück im Programm vertreten, dem Marsch "Wien bleibt Wien", der dann auch zu einem Paradestück des Ensembles wurde. Mit dem Säbeltanz aus dem Ballett "Gayaneh" von Aram Khatchaturian wurden die Zuhörer ohne Vorwarnung gleich mitreißend ins Programm eingeführt, und schon beim ersten Stück wurden die Qualitäten des Salonorchesters Ferenc Babari hörbar: Technische Perfektion der fünf Musiker, höchste Präzision im Zusammenspiel auch in atemberaubendem Tempo, völlige Homogenität auch in der schwierigen Akustik des Festsaals.

Mit zwei Melodienfolgen aus Bühnenwerken kehrten die Opernhausmusiker zu ihrem eigentlichen Metier zurück: In einer Melodienfolge aus Puccinis Oper "Madame Butterfly" wurde das Schicksal der japanischen Geisha Cho-Cho-San in einer leidenschaftlichen Wiedergabe deutlich hörbar, und in einem Potpourri aus der "Fledermaus" versprühten die Musiker Wiener Charme und ließen die Handlung auch ohne Gesang lebendig werden. Walzerseligkeit zauberten die Musiker mit Lehárs "Gold- und Silberwalzer" in den Festsaal, und wenn schon für die Zuhörer kein Platz zum Tanzen war, ließ sich Konzertmeister Babari fast dazu hinreißen.

Ausdrucksvolles Spiel
Im "Schwan" aus dem "Karneval der Tiere" von Camille Saint-Saens durfte Cellist Bartke ausdrucksvoll schwelgen, und in der Meditation aus der Oper "Thais" von Jules Massenet brillierte Babari mit ausdrucksvollem Spiel. Ein musikalisches Schmankerl das Stück "Die Lerche", in dem der Primgeiger nicht nur einen einzigen Vogel, sondern einen ganzen Vogelschwarm mit seinen Flagoletttönen imitierte.

Nach der Pause vertauschten die Musiker den Smoking mit ungarischen Westen; ungarische Musik wurde nicht nur in zwei Tänzen von Johannes Brahms hörbar, sondern auch in einem Hoftanz, dem Gegenstück zum Csárdás, des ungarischen Nationalkomponisten Franz Erkel, des Schöpfers der ungarischen Nationalhymne. Improvisierte Cymbalklänge servierte Christian Reuter in schwermütiger ungarischer Volksmusik am Flügel. Das edle Ambiente des Schlosses trug seinen Teil zum Genuss dieser Musik bei. Begeisterte Beifall für ein Konzert, das die Zuhörer beschwingt ins neue Jahr hineinführte.


Nürnberger Nachrichten

Der Innenhof des Dehnberger Hof Theaters bot am Sonntagnachmittag die passende Kulisse für musikalische Glanzstücke. Das Publikum wurde mit erlesener und niveauvoll vorgetragener Salonmusik von Ferenc Babari und seinem Salonorchester verwöhnt.

Ferenc Babari und seine Musiker sind seit mehr als 30 Jahren Garant für gut ausgewählte Stücke aus der Romantik und natürlich auch aus der ungarischen Volksmusik. Sie lassen die glanzvolle k-u.k Zeit auferstehen mit berühmten Walzern, Potpourris aus bekannten und beliebten 0pern, Operetten und Balletten und zaubern den melancholischen Charme ungarischer Csárdásmelodien hervor. Allesamt Mitglieder des Staatstheaters Nürnberg, verstehen sie es bestens, melancholisch-traurige Stimmung, aber auch beschwingte Heiterkeit zu vermitteln.

Dass der etatmäßige Pianist Christian Reuter kurzfristig ersetzt werden musste, das war für das Publikum mit Sicherheit nicht zu merken. Für einen Musiker wie Andreas Paetzold war es - deutlich hörbar - jedenfalls kein Problem. Obwohl das E-Piano natürlich weit hinter dem Klangbild eines Flügels angesiedelt ist, meisterte er seinen Part vorzüglich.

Ein perfektes Cellosolo
Ein Neuzugang im Salonorchester, Cellist Ralph Krause, lieferte gleich am Anfang eine Kostprobe seines großen Könnens. Das Cellosolo in der Ouvertüre zum Volksstück "Dichter und Bauer" von Franz von Suppé präsentierte er mit technischer Perfektion und großem musikalischem Einfühlungsvermögen. Das Gleiche gilt für den Bassisten Joachim Sevenitz und den Geiger Alexandru Duma. Virtuoses Können wird bei allen mit tiefer Empathie bereichert. Ob Lehárs "Dein ist mein ganzes Herz" aus "Das Land des Lächelns", "Intermezzo" und "Barcarole" aus Offenbachs "Hoffmanns Erzählungen" oder Tosellis "Serenata" - allesamt sehr sensibel dargebotene Synonyme für Wehmut und Sehnsucht der Romantik. Besonders zart klang das Miteinander der Instrumente bei Tschaikowskis "Blumenwalzer". Das eigentlich vorgesehene Harfensolo übernahm der Pianist und zauberte dabei perlende Läufe in den Wind. Der war das einzige Problem, mit dem die Musiker zu kämpfen hatten, aber auch das meisterten sie mit Geduld und Humor.

In den Weiten Ungarns
Nach der Pause ging es dann mit volkstümlichen ungarischen Csárdásklängen in die Weiten der Puszta und in die Tiefen der ungarischen Seele. Als Primas und ganz in seinem Element kam Babari, jetzt in Folklore-Kleidung, auch von der Bühne und ging durchs Publikum: Ein ganz erstaunliches Hörerlebnis, wenn die Solovioline weit entfernt von den anderen Instrumenten erklingt.

Intensiv interpretierten die Musiker den "Ungarischen Tanz Nr. 5" von Johannes Brahms, der von kraftvollem Puszta-Galopp, aber auch von melancholisch-elegischer Stimmung geprägt ist.

Montis "Csárdás" und "Einsamer Sonntag" (bekannt durch den Film "Gloomy Sunday") von Rezsö Seress krönten die schmerzvollen, melancholischen Klänge.

Dass ungarische Komponisten als Gegenpol dazu immer auch rhythmisch akzentuierte, lebensfrohe Werke schufen, bewies das Salonorchester mit Emmerich Kálmáns flottem "Auftrittslied" (aus "Gräfin Mariza") und "Jaj Mamám" (aus "Die Csárdásfürstin") mit einem fulminanten Schluss. Und dann kam noch das, auf das sich Kenner des Ensembles schon freuten: Grigoras Dinicus "Lerche". Viel Gefühl und großes Können - gerne im nächsten Jahr wieder.


Pegnitz Zeitung

In der Reihe "Musik in Scheune und Kapelle" verzauberte das Salonorchester Ferenc Babari das Publikum mit Walzern, niveauvoller Salonmusik und volkstümlichen Csárdásklängen.

Sehr gut besucht war die Aula des Blindeninstituts in Rückersdorf, die dieses Mal als Spielstätte ausgewählt worden war. Kein Wunder, waren doch gleich zwei Garanten für musikalische Qualität im Spiel: Jürgen Harries, auf dessen Programmauswahl schon seit langer Zeit stets Verlass ist, und Ferenc Babari, Leiter und 1. Violonist des gleichnamigen Salonorchesters.

Babari hatte in gewohnter Weise auch die Moderation zum Konzert übernommen - sprachlich charmant-ungarisch gefärbt, gab er Einblicke in die Musikstücke und die Welt der Komponisten.

Durch die Salons
Der Primas, früher 1. Geiger der Staatsphilharmonie Nürnberg, und sein Ensemble, ebenfalls durchweg Mitglieder dieses Orchesters, nahmen das Publikum mit auf eine Reise durch die Salons von Wien und Budapest, bis hin in die Weiten der Puszta, in eine Welt, in der Musik einfach auch nur schön klingen durfte. Im ersten Teil des Konzertes waren es vor allem Kompositionen der Romantik und der "guten alten" Zeit der k.u.k.-Monarchie, die begeisterten. Ganz in der Tradition des 19. Jahrhunderts interpretierten sie die "Ouvertüre zu Dichter und Bauer" von Franz von Suppé, bei der Cellist Georg Ongert gleich einmal zeigen konnte, wie souverän er sein Instrument beherrscht.

Programmschwerpunkte bildeten die Walzer und Operettenmelodien der Donaumonarchie: Etwa der berühmte "Wiener-Blut-Walzer" von Johann Strauß (Sohn) oder Franz Lehárs Fantasie aus "Die lustige Witwe".

Zarte Töne
Beim sehnsuchtsvollen "Blumenwalzer" aus Tschaikowskys "Nussknacker" zauberte Christian Reuter auf dem Flügel die ursprünglich für Harfe komponierten Passagen - und es klang perlend "harfenweich".

Zarte und träumerische Töne entlockten die fünf Virtuosen auch der "Barcarole" von Jacques Offenbach und Enrico Tosellis "Serenata", dort vor allem in den Duett-Passagen von Geige und Cello.

Nach der Pause ging es dann mit Tempo und Esprit in die Welt der Zigeunermusik, des Csárdás, nach Budapest und in die Weiten der Puszta. Ganz der Primas kam Ferenc Babari, jetzt in Folklore-Kleidung, auch von der Bühne und ging Geige spielend ins Publikum.

Besonders intensiv interpretierte das Ensemble den flotten "Ungarischen Tanz Nr. 5" von Johannes Brahms, Franz Lehárs "Lied und Csárdás" und "Jaj Mamám" aus Emmerich Kálmáns "Csárdásfürstin" mit seinem fulminanten Schluss.

Für die elegisch-melancholischen Klänge, typisch für die ungarische Musiktradition, sorgte ganz besonders "Einsamer Sonntag" von Reszö Seress, dessen magische Klangwelt bei seinem Bekanntwerden viele Menschen in den Selbstmord getrieben haben soll.

Die fünf Virtuosen verstanden es wunderbar, die Gleichzeitigkeit von lebendiger Intensität und oft schmerzhafter Melanchonie, die der ungarischen Musikseele zugrunde liegt, hervorzuzaubern.

Ein besonders mitreißendes Stück, Vittorio Montis "Csárdás", widmete Babari ausdrücklich Jürgen Harries und dankte ihm für die lange, hervorrangende Zusammenarbeit.

Am Ende folgte ein von Babari-Fans mit besonderer Vorfreude erwartetes Kabinettstückchen: Mit Grigoras Dinicus "Die Lerche" setzte dieser noch einmal einen außergewöhnlichen Akzent: Er ließ seine Geige in höchsten Tönen singen und zwitschern - atemberaubend und einfach zauberhaft.

Als Zugabe folgte schließlich noch "Juliska, Juliska" aus der Operette "Maske in Blau" und den Dachsberg verließen begeisterte Konzertbesucherinnen und -besucher.


Treuchtlinger Kurier

TREUCHTLINGEN - Ein furioses Neujahrskonzert haben Ferenc Babari und sein berühmtes Salonorchester auf Einladung des Volksbildungswerks im Kulturzentrum Forsthaus gegeben. Mit zwei "Neuen" in der hochkarätigen Besetzung aus Musikern der Nürnberger Staatsphilharmonie und des Staatstheaters präsentierte das Quintett seine beliebten Walzer, Operetten-Auszüge und Csárdás-Melodien laut Gastgeber Hans Strößner "heuer ausnehmend homogen und glanzvoll". Von Puccinis "La Bohème" bis zur obligatorischen "Lerche" mit dem Konzertmeister an der Violine erlebten die gut 100 Besucher eine nostalgische Reise durch die Kaffeehausmusik des 19. Jahrhunderts. Gegründet von Strößner und dem norwegischen Organisten sowie früheren Treuchtlinger Bezirkskantor Halgeir Schiager, markiert das Neujahrskonzert seit den 1980er Jahren einen gediegenen Start ins neue Musikjahr der Altmühlstadt und der Region.


Der Lokalanzeiger - Stadt Zirndorf

Fünf Tage nach dem Silvester-Feuerwerk wurde in der Paul-Metz-Halle nun auch ein musikalisches Feuerwerk gezündet. Das Kulturamt Zirndorf hatte zum Neujahrskonzert geladen und der kleine Saal war bis auf den letzten Platz voll besetzt. Der Erfolg war eigentlich vorprogrammiert, wurde doch mit dem Salonorchester Ferenc Babari ein erstklassiges Ensemble verpflichtet, das sich längst in der gehobenen Unterhaltungsmusik einen Namen gemacht hat. Die fünf Musiker, allesamt Mitglieder des Staatstheaters Nürnberg, sind eine hervorragend eingespielte Formation und durch die technische Perfektion jedes Einzelnen und dem unvergleichlichen musikalischen Temperament, springt der Funke von der Bühne schnell auf die Zuhörer über. Wunderschöne Melodien hatte Ferenc Babari, ehemaliger Konzertmeister der Nürnberger Philharmoniker, für dieses Konzert ausgesucht. Waren es im ersten Programmteil Höhepunkte aus Oper und Operette, gab es nach der Pause ungarische Csárdásmusik vom Feinsten zu genießen. Dem Publikum und den Musikern hatte dieses Neujahrskonzert sichtlich Freude bereitet. Ein toller Start in das Jahr.


Nürnberger Nachrichten

30 Jahre Salonorchester Ferenc Babari. Dieses Jubiläum wird groß gefeiert und zwar am 16. Juni ab 16 Uhr im Dehnberger Hoftheater. Ensemblegründer und -leiter Ferenc Babari denkt noch lange nicht ans Aufhören.

Blut geleckt hat Ferenc Babari bereits während des Studiums in den 60er Jahren in seiner Geburtsstadt Budapest. Da gab es ein Ensemble mit zwölf Instrumentalisten, bei dem er mitmachte, und dazu eine Volkstanzgruppe. "Schon damals habe ich gespürt: Das ist es eigentlich, was ich machen möchte." Aber zuerst einmal wollte er auf der sicheren Seite sein, geografisch wie künstlerisch. Er studierte unter anderem bei Tibor Varga in Innsbruck und Boris Goldstein in Würzburg und ließ sich 1972 von Hans Gierster für das Philharmonische Orchester verpflichten.

"Zunächst war ich Tuttigeiger, dann berief man mich 1975 zum 2. Konzertgeiger", berichtet der 66-Jährige, der im vergangenen Jahr nach vier Dekaden die Staatsphilharmonie als Ruheständler verließ. "Für mich ist das eine ganz neue Freiheit, in der ich wirklich das spielen kann, was ich möchte", sagt der leidenschaftliche Musiker und trauert den Jahrzehnten im Orchestergraben nur bedingt nach.

Entdeckung für die Operette
Nachdem ihn Regisseur Kurt-Leo Sourisseaux animierte, sich einmal als Stehgeiger in der Operette auszuprobieren, wurde Babari Stammgast auf der Bühne. Ob "Csárdásfürstin", "Zigeunerbaron" oder "Gräfin Mariza": Ferenc Babari, der Sohn einer deutschen Mutter und eines ungarischen Vaters, machte als Schmeichler mit den hohen Streichertönen stets eine gute Figur.

In seinem eigenen Musikstudio hortet er hunderte von Noten, Arrangements und Partituren. "Schon in Ungarn habe ich immer wieder Nachlässe aufgekauft", berichtet Babari. Vielseitigkeit und Flexibilität sind seine Markenzeichen, die ihm gerade bei der Arbeit im Salonorchester zugute kommen. Die Stammbesetzung mit Babari an der 1. Geige, Alexandru Duma (2. Geige), Rainer Bartke auf dem Cello, dem Kontrabassisten Joachim Sevenitz [...] ist seit etlichen Jahren aufeinander eingespielt. Auch als Trio oder Duo tritt man an - je nach Wunsch in folkloristischem Kostüm, Smoking oder Frack.

Prominente Zuhörer
Dass die aktuelle Besetzung aus einer reinen Männertruppe besteht, ist reiner Zufall. Ursprungspianistin war zum Beispiel Waltraud Gerner. Und auch Geigerin Zsuzsa Zsizsmann spielte schon mit. Sie hat mit dem Damen-Salonorchester "Bella Donna" längst ihre eigene Truppe genauso wie Kontrabass-Entertainerin Lizzy Aumeier.

Das musikalische Niveau ist Babari sehr wichtig. "Im ersten Teil eines Konzerts machen wir oft Opern- oder Operettenparaphrasen, aber auch Barockes. Nach der Pause geben wir uns dann meist volkstümlicher." Diese Mischung hat sich bewährt und ist auch auf den drei CDs, die mittlerweile erschienen sind, nachzuhören. Ein bisschen Nostalgie tut eben gut. Prominente Zuhörer hatte das Ensemble, das sich nicht zu schade ist auch bei Firmen- oder Ballveranstaltungen aufzutreten, schon viele. Ex-Bundespräsident Walter Scheel gehört ebenso dazu wie Fußball-Ikone Franz Beckenbauer. "Wichtig ist mir die Conferánce", betont Babari. "Der spontane Kontakt mit dem Publikum schafft eine gute Atmosphäre." Also erzählt er bei den Auftritten immer ein wenig über die Stücke, die Komponisten und die Ausführenden. Für das Dehnberger Jubiläumskonzert hat Babari übrigens eine Überraschung in petto: Das Salonorchester verbindet sich mit Flamencotänzerin Andrea Grüner.


MarktSpiegel

NÜRNBERG - Das Geigenspielen war Ferenc Babari schon in die Wiege gelegt. Seine Mutter stammte aus Deutschland, sein Vater aus Ungarn. Schon als Kind griff er, wie selbstverständlich zur Geige und gewann bereits mit 10 Jahren den 1. Preis beim Jugendmusikwettbewerb in Budapest. Jetzt feiert der "Teufelsgeiger" mit seinem Salonorchester das 30. Jubiläum.

In seinen Studienjahren entdeckte er die Salonmusik für sich, der er bis heute treu blieb. Bereits mit 19 Jahren leitete er in Budapest ein Ensemble, bestehend aus einer ungarischen Volkstanzgruppe und einem Orchester. Er studierte in Ungarn, Österreich und Deutschland, wo er in der Hochschule für Musik Würzburg ein Meisterklassendiplom erwarb. Als jüngstes Mitglied kam er zu den Nürnberger Philharmonikern und spielte alle Zigeuner-Primas-Rollen auf der Bühne des Opernhauses Nürnberg in den Operetten "Maske in Blau, Gräfin Mariza und Csárdásfürstin" und wirkte in den Inszenierungen von Kurt Leo Sourisseaux mit den Gesangs-Solisten wie Sonja Knittel, Marita Kral, Günter Neubert, Helmut Kummer, Cesare Curzi, Anne Lünenbürger, Richard Kindley, Nandor Tomory, Nancy Hermiston u.a. zusammen.

Voll Enthusiasmus gründete er 1983 sein Salonorchester aus Mitgliedern des Opernhauses Nürnberg, wo er bereits als Konzertmeister engagiert war. In seinem Salonorchester spielen unter seiner Leitung zur Zeit weitere renommierte Künstler. Der 2. Violinist Alexandru Duma ist Primgeiger der Nürnberger Philharmoniker. Der Cellist Rainer Bartke und der Bassist Joachim Sevenitz sind allesamt langjährige Nürnberger Philharmoniker. [...] Drei CDs sind bisher erschienen: "Intermezzo", "Die Lerche" und "Träumerei".

Das "Jubiläums-Gala-Konzert mit Highlights - 30 Jahre Salonorchester Ferenc Babari" findet statt am Sonntag 16 Juni, 16 Uhr, im Dehnberger Hof Theater.


Nürnberger Nachrichten

FEUCHT - Romantik, Liebe, Schwärmerei, Dramatik, Temperament - all das war beim Konzert des Salon-Trios Ferenc Babari im Atrium des Feuchter Rathauses geboten.

Ein Konzertabend, der zu Herzen ging, der mit den schönsten Stücken aus Opern, Operetten und Potpourris ein Stück guter alter Zeit wiederauferstehen ließ - die beschwingte Zeit der Walzer, der Österreichisch-Ungarischen K.und K.-Monarchie mit ihrem Charme und ihrer anmutigen Leichtigkeit. Wenn sie dann auch noch von einem so charismatischen Geigenvirtuosen wie Ferenc Babari, dem die Freude an dieser Musik ins Gesicht geschrieben steht, und mit Könnern wie Rainer Bartke (Violincello) [...] präsentiert wird, dann entsteht daraus für das Publikum ein besonderes Fest.

Schon bei Babaris Anmoderation ging oft ein freudiges und erwartungsvolles Raunen durch das Atrium, wenn das Trio so bekannte Arien präsentierte wie "Dein ist mein ganzes Herz" (Franz Lehár) oder die "Barcarole" aus Hoffmanns Erzählungen von Jacques Offenbach. "Da haben wir wohl Ihren Geschmack getroffen", fasste Babari schmunzelnd die Stimmung im Publikum zusammen.

Er ist Leiter, Frontmann und Seele des Ensembles, das je nach Anlass seit über 30 Jahren als Salon-Orchester, -Trio oder als -Duo auftritt. Für Babari eigentlich die Fortschreibung seiner musikalischen Aktivitäten, denn schon als junger Mann mit 19 Jahren leitete er in Budapest ein Ensemble. Sein Studium führte den Musiker mit deutsch-ungarischen Wurzeln danach unter anderem über Würzburg (Meisterklassendiplom) nach Nürnberg. Hier, an der Staatsphilharmonie Nürnberg spielte er 40 Jahre, war Konzertmeister und gab unzählige Male die Rolle des Zigeuner-Primas auf der Bühne des Opernhauses Nürnberg. [...]

Ob nun im Frack, wie im ersten Teil des Konzerts, oder folkloristisch mit besticktem Hemd und bunter Weste - das Salon-Trio begeisterte. Ob [...] Bartke in der Ouvertüre aus "Dichter und Bauer" ausdrucksstark dieser romantischen, gefühlvollen Komposition Ausdruck verlieh oder Babari seiner Geige im Paradestück "Die Lerche" (Georgias Dinicu) - es war ein Vergnügen, dem Trio auf seinen Ausflügen in die Salonmusik zu folgen. Selbstverständlich durfte dabei auch "Komm Zigan" aus "Gräfin Mariza" oder die "Julischka" aus Buda-Budapest (Maske in Blau) nicht fehlen - Mitklatschen und -summen erlaubt.

Feurige beschwingte Musik, mit viel Herz und großem Können - das Salon-Trio Ferenc Babari.


Nürnberger Nachrichten

Seit 25 Jahren ist es nicht nur in Nürnberg ein fester Begriff für niveauvolle Unterhaltungsmusik: das Salonorchester Ferenc Babari. Auf Festen, Feiern, aber auch im noblen Konzertrahmen kann man das Ensemble in seiner stilistischen Vielseitigkeit erleben, zum Beispiel in Trio-Formationen am morgigen Sonntag um 16 Uhr im Kulturtreff Bleiweiß (Hintere Bleiweißstraße).

"Das Geigenspielen war mir eigentlich schon in die Wiege gelegt", erklärt Ferenc Babari, der Ensemblegründer mit den ungarisch-deutschen Wurzeln. Seit drei Jahrzehnten wirkt er bereits als Konzertmeister bei den Nürnberger Philharmonikern. Aber die Liebe zur gehobenen Salonmusik, Csárdás-Klängen, Walzern und Potpourries war bereits in seinen Studienzeiten geweckt. Und so gründete der charmante Violinist, der von vielen einfach nur der "Teufelsgeiger" genannt wird, mit Philharmoniker-Kollegen eben das eigene Ensemble.

Dessen Spezialität sind nicht nur die galante Präsentation von Caféhaus-Weisen (gerne im Frack vorgetragen) oder temperamentvoller Folkloristik (im Trachtenlook), sondern auch die verbindenden, lockeren Moderationen. Der Erfolg war so groß, dass nicht nur Firmen und Familienclans auf den Geschmack kamen, sondern die Musiker rund um den Primgeiger auch für Rundfunk- und Fersehproduktionen engagiert wurden. Mittlerweile liegen auch die CDs "Intermezzo", "Die Lerche" und "Träumerei" vor - mit virtuosen Kabinettstücken oder romantischen Piecen.

Rückblickend bilanziert Babari: "In den 25 Jahren gab es eine Menge Höhepunkte, zum Beispiel die Mitwirkung beim 'Sommer im Park' in München oder bei der Wiederöffnung des Nürnberger Opernhauses." Rund zwanzig bis 25 öffentliche Konzerte absolviert das Männer-Quintett im Jahr.

Dazu gehören neben Babari die Philharmoniker-Kollegen Alexandru Duma (2. Violine), Rainer Bartke am Cello und Kontrabassist Joachim Sevenik [...] "Wir erweitern unser Repertoire immer weiter, weshalb wir auch ständig wechselnde Programme anbieten können", versichert der Orchester-Chef.

Gefeiert wird das Jubiläum am 9. März im Dehnberger Hof-Theater mit einer Jubiläums-Gala (Beginn: 16 Uhr, Karten unter Telefon 09123/954491). Und in Trio-Besetzung ist das Orchester am Samstag, 15. März, um 20 Uhr im "Café Straub" zu erleben (Trierer Straße 52, Karten: Tel. 0911/4803626).

Aber den Musikern geht es nicht nur um den Kommerz, sondern auch um ein besonderes Repertoire und oft um den guten Zweck. Etliche Benefiz-Veranstaltungen begleiteten die Musiker um Ferenc Babari natürlich umsonst. Unter den prominenten Zuhörern waren so illustre Gäste wie Franz Beckenbauer, Walter Scheel, der bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein oder Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly. Sie alle spendeten, was die Künstler am meisten brauchen: Applaus, Applaus.


MarktSpiegel

Nürnberg - Das Geigespielen war ihm schon in die Wiege gelegt. Seine Mutter stammte aus Deutschland, sein Vater aus Ungarn. Diese zwei verschiedenen Temperamente konnten später in der Musikinterpretation von Ferenc Babari optimal zum Ausdruck kommen, und manifestierten sich so ähnlich als würden irgendwo in seiner Seele symbolisch Johannes Brahms und Franz Lehár sich die Hände reichen.

Schon als Kind griff er, wie selbstverständlich zur Geige und gewann bereits mit 10 Jahren den 1. Preis beim Jugendmusikwettbewerb in Budapest. In seinen Studienjahren entdeckte er die Salonmusik für sich, der er bis heute treu blieb. Diese beschwingte, erlesene Salonmusik, wie sie um die Jahrhundertwende in den großen Hotels auch von seinem Vorbild, dem legendären Geigenvirtuosen Barnabas von Geczy zu hören war, prägte seine musikalische Entwicklung. So war es ihm schon immer ein Bedürfnis diese Musik zu spielen, denn bereits mit 19 Jahren leitete er in Budapest ein Ensemble, bestehend aus einer ungarischen Volkstanzgruppe und einem Orchester.

Er studierte in Ungarn, Österreich und Deutschland, wo er in der Hochschule für Musik Würzburg ein Meisterklassendiplom erwarb. Als jüngstes Mitglied kam er zu den Nürnberger Philharmonikern und spielte alle Zigeuner-Primas-Rollen auf der Bühne des Opernhauses Nürnberg in den Operetten "Maske in Blau, Gräfin Mariza und Csardasfürstin" und wirkte in den Inszenierungen von Kurt Leo Sourriseux mit den Gesangs-Solisten wie Sonja Knittel, Marita Kral, Günter Neubert, Helmut Kummer, Cesare Curzi, Anne Lünenbürger, Richard Kindley, Nandor Tomory, Nancy Hermiston u.a. zusammen.

Später wurde er als "Teufelsgeiger" bekannt, nachdem er voll Enthusiasmus 1983 sein Salonorchester aus Mitgliedern des Opernhauses Nürnberg gründete, wo er bereits als Konzertmeister engagiert war.

In seinem Salonorchester spielen unter seiner Leitung zur Zeit weitere renommierte Künstler der Nürnberger Philharmoniker. Der 2. Violinist, Alexandru Duma ist Primgeiger der Nürnberger Philharmoniker. Der Cellist Rainer Bartke und der Bassist Joachim Sevenitz sind allesamt langjährige Nürnberger Philharmoniker. [...]

"In diesen 25 Jahren hatten wir sehr viele Höhepunkte in unserer Laufbahn wie die Veranstaltungen vom BR München: "Sommer im Park" und die Eröffnung der Medientage sowie die Eröffnung des neu renovierten Opernhauses Nürnberg. Wir traten auf bei den großen Ballveranstaltungen in der Meistersingerhalle Nürnberg und spielten bei berühmten Persönlichkeiten wie Franz Beckenbauer, Walter Scheel, Theo Schöller, Dr. Günther Beckstein oder Dr. Ulrich Maly. Unsere ca. 20-25 öffentliche Konzerte im Jahr sind beliebt und erfolgreich. Wir hoffen ein sehr interessiertes Publikum gewonnen zu haben, das wir mit dieser feurig, temperamentvoll servierten erlesenen Salonmusik auch weiter erfreuen wollen", so das Resümee von Ferenc Babari.

Drei CDs sind bisher erschienen: "Intermezzo", "Die Lerche" und "Träumerei". Die nächsten Auftritte sind Sonntag, 24. Febuar, 15.00 Uhr, Kulturtreff Bleiweiß, Hintere Bleiweißstr., Nürnberg. Kartenbestellung Tel. 0911-498566. Sonntag, 09. März, 16.00 Uhr, Jubiläums-Gala-Konzert 25 Jahre Salonorchester Ferenc Babari, Dehnberger Hof-Theater, Kartenbestellung Tel. 09123-954491.


Pegnitz Zeitung

Beseelt und mit Schwung Dehnberg: Babaris Salonorchester feierte Jubiläum

Das Salonorchester Ferenc Babari feierte im Dehnberger Hof Theater sein 25-jähriges Bestehen.

Das Ensemble entführte im ausverkauften Dehnberger Hof Theater anlässlich seines 25-jährigen Bestehens in die erlesene, mondäne Klangwelt der Salonorchester. Ferenc Babari und seine Truppe zeigten eine enorme Bühnenpräsenz mit Musik auf hohem Niveau und einer unterhaltsamen Show.

Seit 1983 spielten sie bereits vor Prominenten wie Franz Beckenbauer, Walter Scheel, Theo Schöller, Günther Beckstein und Ulrich Maly sowie bei Bällen oder dem BR-Studio-Franken-Festival "Sommer im Park". Hinzu kamen Rundfunk- und Fernsehproduktionen sowie die Einspielung dreier CDs.

Außer dem Gründer und Primarius Ferenc Babari ist aber keiner der Musiker der ersten Stunde mehr dabei. Aber stets waren alle Mitglieder am Nürnberger Opernhaus engagiert.

Das Jubiläumskonzert bestritten [...] Primgeiger Alexandru Duma, Cellist Rainer Bartke, Kontrabassist Joachim Sevenitz und Babari, Konzertmeister der Nürnberger Philharmoniker seit Jahrzehnten.

Im Dehnberger Konzert boten sie eine bunte Mixtur aus leichter, unterhaltsamer Klassik, Highlights aus Opern und Operetten und aus jenen unsterblichen Stücken, die man unter der Rubrik "Salonmusik" zusammenfasst. Das Ganze umrahmt von manchmal witzigen, manchmal instruktiven, immer aber kurzweiligen Moderationen Babaris, der dabei stets demonstriert, dass er nicht nur ein Erste-Klasse-Geiger, sondern auch ein charmanter Conferencier ist.


Nürnberger Nachrichten

Der Fleiß, mit dem Ferenc Babari und sein Salonorchester zu Werke gehen, nimmt fast unheimlich Züge an. Und schon wieder gibt es einen herzlichen, manchmal ironischen, öfter süffigen CD-Gruß aus dem Caféhaus. Dinicus lautmalerisch ornamentale "Lerche" gibt den Titel für eine Sammlung erlesener, atmosphärisch dichter und natürlich zuweilen auch nostalgischer Melodien. Aber Babari und seine Philharmonischen Mitstreiter bleiben am Puls der Zeit: Sie legen Wert auf aktuelle Arrangements, unter denen sich auch Rainer Bartkes spritzige Fassung von Weidingers "Ungarischer Fantasie" befindet. So kommt es, wie es kommen muss, wenn fünf stilgewandte Musiker lustvoll aufspielen: Manches klingt besser als im Original...


Pegnitz Zeitung

Der Erfolg war eigentlich vorprogrammiert, als Ferenc Babari Anfang der achtziger Jahre auf die Idee kam, ein Salonorchester zu gründen. Denn was dem aus Budapest stammenden langjährigen Konzertmeister der Nürnberger Philharmoniker dabei vorschwebte, versprach einen neuen farbigen Akzent in der Musikszene der Region zu setzen und zugleich ein Geheimtip für alle musikalischen Nostalgiker zu werden. Wann immer das Orchester in Erscheinung trat, zeigten sich Publikum und Presse gleichermaßen begeistert. Die nostalgischen musikalischen Ausflüge in die Caféhaus-Kultur der Jahrhundertwende kamen an. Aufnahmen für Rundfunk und Fernsehen, ... die Einspielung zweier Musikkassetten und einer Compact Disc sowie Auftritte bei Firmen- oder Privatveranstaltungen folgten... So hat sich das Salonorchester als feste Größe, als schillernder Punkt in der Kulturlandschaft Nürnbergs und seiner Umgebung etabliert...


Nürnberger Nachrichten

Die Sologeige übernahm an diesem Abend die Hauptaufgabe. Ferenc Babari führte selbst als Conférencier im lockeren Gesprächston durch das Konzert. Beim Musizieren agierte er wie ein echter Zigeunerprimas, ging mitten ins Publikum und verzauberte die gebannt lauschenden Zuhörer durch suggestiv gespielte Violinsoli. Besonders beeindruckte der atemberaubende Vortrag von Dinicus virtuosem Stück "Die Lerche".


Treuchtlinger Kurier, Nürnberger Zeitung

Die Seele des Orchesters ist Ferenc Babari selbst. Mit seinen Repertoirestücken erzielt er sehr große Wirkung, denn er hat einen Instinkt für Farbe und beträchtlichen rhythmischen Elan. Er kennt seine Wirkung auf das Publikum genau. Der Obligatgeiger Alexandru Duma ist sehr anpassungsfähig. Er unterwirft sich dem Ensemble mit Genauigkeit und Intelligenz. Der Cellist Rainer Bartke ist ein äußerst beseelter Musiker. Bei seinen Soli überrascht er durch seinen warmen, weichen Ton, ausgeglichen bis in die höchsten Lagen. Am Kontrabass Joachim Sevenitz bildet mit großer Tonfülle und sauberer Intonation ein sicheres Fundament im Orchester. Man merkt ihm an, dass ihm die Salonmusik Spaß macht. ... [...]


Nürnberger Nachrichten

Die Musikgruppe um Konzertmeister Ferenc Babari mit dem unverkennbaren ungarischen Flair hat sich in der Darbietung gehobener Unterhaltungsmusik längst einen Namen gemacht. Vibrierende Klangüppigkeit und technische Delikatesse sind Gütezeichen des gut aufeinander eingestimmten Ensembles, so daß der Funke von der Bühne schnell auf die Zuhörer überspringt. Die Gruppe des Primarius Babari schöpft aus gemeinsamer Musikerfahrung. Da ist jeder für sich ein versierter Solist, aber im Ensemble ein homogener Mitgestalter.


Nürnberger Nachrichten

Auf ihrer Debüt-CD "Intermezzo" (Colosseum IMS 34,261) flechten Primarius Babari und seine vier Mitstreiter eine üppig rankenden Melodienstrauß zusammen... Die reine Streicherbesetzung (samt Klavier) garantiert schwelgerische Arrangements ohne Rumtata-Animation. Perfekte Spielkultur und mitreißende Musizierlaune gehen in dieser Aufnahme Hand in Hand...


Erlanger Nachrichten

Salonorchester gibt es viele. Die meisten dieser im Zuge der Nostalgie-Welle entstandenen Ensembles spielen ein unzählige Male gehörtes Standard-Kurorchester-Programm zwischen Jo Knümann und Robert Stolz, langweilen sich und ihr Publikum mit musikalischen Belanglosigkeiten. Daß es auch anders geht, zeigt nun das "Salonorchester Ferenc Babari" Interessante Stücke, perfekt umgesetzt ein Konzept, das Anklang findet und mit tosendem Applaus belohnt wurde... Witz und Virtuosität sind hier eins, kammerorchestrale Kabinettstückchen werden mit quasisymphonischer Sonorität und Präzision realisiert. Schon aberwitzig Ferenc Babaris Flageolett Zaubertricks beim Wunschkonzert-Dauerbrenner "Die Lerche": Dieser Mann hat nicht nur einen Vogel, sondern beherbergt in seiner Geige offensichtlich einen ganzen Schwarm der Flattertiere. Zum Piepen komisch und einfach grandios.